Hier finden Sie Heimatkalender und Dokumentationen, die der Heimatvereins herausgegeben hat oder empfiehlt.
Mit Fortschreiten des Krieges nahm die Zahl der Kriegsgefangenen, Zivil- und Zwangsarbeiter im großen Maße zu. Neben der Unterbringung und Verpflegung entstand das Problem, wo die Toten bestattet werden könnten.
Die verstorbenen polnischen Offiziere, die Ende 1940 im Lager an der Schleuse, ehemaliges SA-Lager und seit Kriegsbeginn der Wehrmacht zugehörend, untergebracht waren, fanden ihre Grabstätte, da sie katholisch waren, auf dem Dorstener Friedhof. Dort haben sie noch heute eine würdige Gedenkstätte.
Die abgestürzten englischen und amerikanischen Flieger wurden auf dem Friedhof der Gemeinde beigesetzt, in deren Nähe sich ihre Absturzstelle befand. Die Personalien der Toten gingen an den Landrat, den Wehrmachtstandortältesten in Gelsenkirchen, an die Wehrmachtsauskunftsstelle in Berlin und an die Friedhofsliste der Amtsverwaltung. War der Abges...
Schon seit 99 Jahren gibt es ihn, den Heimatkalender für die Herrlichkeit Lembeck. Seit der kommunalen Neuordnung 1975 berichtet er aus und über das ganze Gebiet der heutigen Stadt Dorsten, einschließlich Schermbeck und Erle. Nun hat er einen neuen Namen und ist in seiner neues Ausgabe als „Jahrbuch 2024“ erhältlich.
Auch dieses Mal enthält er einen Strauß vieler Artikel zu unterschiedlichsten lokalen Themen. Nur zwei Beispiele: Bernhard von Blanckenburg schreibt poetisch über eine einst stattliche Buche, deren altern er sein Berufsleben lang beobachtet hat. Der frühere Herbergsvater Hans-Jürgen Schauer erinnert an die 2016 geschlossene Jugendherberge.
Jahrbuch sei passender als Heimatkalender
Neu ist aber jetzt der Name! Ab der Ausgabe 2024 heißt der „Heimatkalender“ nunmehr „Jahrbuch“. Die Herausgeberin Dr. Edelgard Moer...
Forschung widerlegt Legenden um den SA-Stabschef und sein "Tagebuch" Jahrzehntelang wurden um den aus Bevergern stammenden ehemaligen SA Führer Viktor Lutze Legenden aufgebaut, die zum Teil heute noch kursieren. Auch wurden immer wieder einzelne, aus dem Zusammenhang gerissene Sätze aus einem von Lutze geführten „Tagebuch“ zitiert,
um Lutze zu entlasten oder ihn als guten Menschen erscheinen zu lassen. Dieses „Tagebuch“ war lange Zeit nur wenigen Personen zugänglich, dies hat sich geändert. Diese „Aufzeichnungen“ von Viktor Lutze werden demnächst in großen Teilen von Prof. Dr. Daniel Siemens veröffentlicht. Dazu hielt Daniel Siemens am 10. November 2021 in Rheine einen Vortrag vor fast 400 Zuhörern. Die Autoren nehmen dies zum Anlass, um anhand der aktuellen Forschungsergebnisse die Legenden um Viktor Lutze zu widerlegen.
Viktor Lutz...
Normalerweise wird seine Veröffentlichung als kleines gesellschaftliches Ereignis begangen. Es gibt Reden, es gibt Musik, es gibt Häppchen in einer feierlichen Atmosphäre, und die ersten noch druckfrischen Exemplare werden an die gespannt harrenden Autorinnen und Autoren übergeben.
Doch bei seinem 80. Jahrgang ist alles anders. Denn die Coronakrise hat auch dem Redaktionsteam des "Heimatkalenders der Herrlichkeit Lembeck und der Stadt Dorsten 2021" das übliche Prozedere komplett verhagelt.
250 Seiten stark
"Wer hätte gedacht, dass uns in unserer heutigen aufgeklärten Zeit mit unserer vermeintlich wunderbaren Wissenschaft eine Pandemie erreicht, eine Seuche, die wir uns vielleicht ins Mittelalter gehörig vorstellen können, aber doch nicht in unsere Zeit der modernen Medizin", betont im Vorwort Werner Wenig, Vorstandsmitglied de...
Der Heimatbund Herrlichkeit Lembeck und Stadt Dorsten hat seinen 79. Heimatkalender veröffentlicht. Jede Menge spannende Texte zum Thema „Grenzenlos“ warten auf die Leser. Bei einer Abendveranstaltung in der Sparkasse Vest wurde der Heimatkalender 2020 vorgestellt und den Autoren überreicht. Es ist wieder ein guter Jahrgang – da waren sich alle Beteiligten einig, als sie am Montagabend den neuen Heimatkalender 2020 präsentierten. Unter dem Motto „Grenzenlos“ haben fast 50 Autoren Texte über aktuelles Zeitgeschehen, historisches sowie literarisches und lyrisches eingereicht. Für 10 Euro ist das 296-seitige Buch erhältlich.
„Die Ausgabe muss ja gut sein“
Als Werner Wenig, 2. Vorsitzende des Heimatbundes Herrlichkeit Lembeck und Stadt Dorsten, vor zwei Wochen das erste Exemplar des neuen Heimatkalenders bekommen hatte, ko...
Die Hammerschläge zu Wittenberg, der vermutliche Anschlag der 95 Thesen des Augustinermönchs und Theologieprofessors Martin Luther an der Tür der Schlosskirche zu Wittenberg am 31. Oktober 1517, sind im weiten Bewusstsein der Beginn der Reformation, die ursprünglich als Reform der katholischen Kirche gedacht war. Dass die Kirche eine ständig zu reformierende sei – ecclesia semper reformanda – war eigentlich ein Grundzug der Kirche. Im 14. und 15. Jahrhundert war „die Reform an Haupt und Gliedern“ das beherrschende Thema. Den zahlreichen Reformbewegungen ging es um die Reinigung der Kirche, den Glaubwürdigkeitsverlust von Kirche und Geistlichkeit aufzuheben (Klueting, Theologisches S.466), „um ihre [der Kirche] Rückkehr zu den ursprünglichen Formen“ (Schorn-Schütte S.12).
Viele Priester und Subdiakone waren ohne sakrale Aufgaben,...
Luther 1517