Kundgebung

für Demokratie, Vielfalt und Menschlichkeit (von DZ Guido Bludau - 06.05.2024)


Hunderte Besucher kamen am Samstag in den Bürgerpark Maria Lindenhof. Die Dorstener Lions Clubs hatten eingeladen. Es passiert nicht häufig, dass die Clubs zusammenarbeiten.

Die beiden „männlichen“ Lions Clubs Dorsten und Dorsten-Hanse sowie ihre „weiblichen“ Pendants Dorsten-Lippe und Dorsten-Wulfen hatten die Dorstener Bürgerschaft für Samstag (4.5.) zu einer besonderen Kundgebung in den Dorstener Bürgerpark Maria Lindenhof eingeladen.

Die vier Clubs hatten sich nämlich zusammengetan, was nicht allzu oft passiert, um für „Demokratie, Vielfalt und Menschlichkeit“ ein Zeichen zu setzen. Die Veranstaltung fand im Rahmen der diesjährigen „Dorstener Tage des Grundgesetzes“ statt.

Da auch das Wetter bestens mitspielte, waren hunderte Menschen ins Amphitheater gekommen. Dass den Lions dieses Projekt am Herzen liegt, war schon am mehr als zweistündigem Programm zu erkennen. Er war sehr umfangreich und hatte viel zu bieten. Dabei waren jede Menge Musik, Unterhaltung und einige Interviews zum Thema. Es wurde aber keine Politik gemacht, darauf hatten die Lions bereits im Vorfeld hingewiesen.

Auch Mit-Organisator Bruno Kemper betonte im Gespräch: „In den Lions-Grundlagen ist festgeschrieben, dass wir politisch neutral sind. Wir wollten eine Veranstaltung machen ohne Politiker und ohne Politik. Wir sind für Demokratie, Vielfalt und Menschlichkeit und sind nicht gegen irgendwas, wie das häufig ist. Wir wollen das Positive in den Vordergrund stellen.“

Alt-Bürgermeister Lambert Lütkenhorst begrüßte die Gäste der Kundgebung und übergab danach an Larissa Theresiak und Rainer Thieken, die als Moderations-Duo zum ersten Mal gemeinsam und gekonnt durch das Programm führten.

Der heimische Rapper Ahmad Oba zeigte zu Beginn sein musikalisches Können - und da wurde es doch ein wenig politisch. Denn er nahm in seinen Texten beispielsweise Bezug auf leidende Kinder in den Kriegsgebieten, auf die Terrorbekämpfung oder die Gefahr politischen Machtmissbrauchs.

Nächstenliebe ist ein starkes Band
Weiterhin waren einige Neuntklässler des St. Ursula-Gymnasiums sowie Oberstufenschüler des Gymnasiums Petrinum mit tollen Beiträgen dabei. In ihren Redebeiträgen nahmen die Jugendlichen unter anderem auch Bezug auf das Motto der Kundgebung, hier vor allem auf die Menschlichkeit, etwa mit Aussagen wie „Liebe deinen Nächsten wie dich selbst. Das findet sich in jeder Weltreligion.“ Dieser Ansatz, diese „goldene Regel“, vereine alle Nationen, Kulturen und Weltreligionen. Das Wort Nächstenliebe beschreibe das gewünschte Miteinander.

„Wenn ich meinem Nächsten mit Liebe begegne, wird er es mir hoffentlich gleichtun.“ Und: Eine bessere Welt entstehe vor allem durch Liebe. Viel Applaus gab es dafür von den Zuschauerrängen.

Als Vertreter aus Vereinen, Kirche und Schulen waren Claudia Jägering, die St.-Agatha-Kita-Leiterin, Pater Kurian von der St.-Antonius-Gemeinde Holsterhausen, Hendrik Schulze-Oechtering als Schützenvereins-Sprecher, Alexander Steffens vom Stadtsportverband sowie Hugo Bechter und Ursula Riedel (beide Dorstener Tafel) dabei.

Sie standen auf der Bühne Rede und Antwort. Die Dorstener Band „Two on two“ lockerte das Programm immer wieder mit Live-Musik auf.

Auch die Jugendlichen von Ten Sing Gahlen wurden nach ihrem Auftritt vom Publikum gefeiert. Sie präsentierten Ausschnitte aus ihrem neuen Programm „Der König befiehlt, es möge eine Show stattfinden“.

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