Projekte in Arbeit

Projekt Flur- und Straßennamen

Die Arbeitsgruppe "Flur- und Straßennamen" unter der Leitung von Ulrich Poll ist im Juni 2013 begründet worden und beschäftigt sich mit der Dorstener Toponymie. Die Arbeitsgruppe wird die Studie von Dr. H. W. Schmidt "Flurnamen als Straßennamen im Dorstener Raum - Ursprung und Bedeutung" https://www.mundart-kommission.lwl.org/de/forschung/westfalische-namen/westfaelische-flurnamen/ von 1995 bzw. von Peter Wessels "Die Flurnamen der Stadt Dorsten" aus der Vestischen Zeitschrift Bd. 41, S.152-176 (1940), an den heutigen Stand der Forschung anpassen.

Darüber hinaus wird sie sich mit den Gründen der offiziellen Einführung der Straßennamen in Dorsten im September 1902 befassen. Zur Beantwortung der Toponymie wird vor allem der Westfälische Flurnamenatlas dienen, der nun vollständig vorliegt. Am 10.6.2013 übergab Ulrich Poll ein Exemplar des Atlas an die Dorstener Stadtarchivarin Christa Setzer. Interessant für die hiesige Ortsnamenforschung wird zukünftig sicherlich auch das Westfälische Ortsnamenbuch mit Prof. Udolph als Herausgeber sein (erste bekannte Erwähnung Dorstens nach 890 als Durstinon [1]). Nach der Hydronymia Germaniae erscheint die Lippe erstmals in Band VII 1,3 der Geographie des Strabo mit dem Namen  Ï [2].

[1] R. Kötzschke, Die Urbare der Abtei Werden, Band A, S. 44 (1906)

[2] D. Schmidt, Hydronymia Germaniae, Band: Die rechten Nebenflüsse des Rheins von der Wupper bis zur Lippe, S.46 (1968)

Geschichtsprojekt Wincks Mühle

Wincks Korn-Mühle am Schölzbach, bereits im 16. Jahrhundert im Besitz der Stadt, war zunächst eine Papiermühle gewesen. Sie kam 1863 in den Besitz der Familie Winck. Im November 1900 stürzte der Müller Fritz Winck in den Mühlenbach und ertrank, als er das Schütt aufziehen wollte. Bild aus dem Dorsten Lexikon: Wincks Mühle bei Hochwasser 1953

Sie wurde 1970 abgerissen, was man später bedauert hat. Denn mit dem Abriss wurde eines der wenigen historischen Gebäude in der Stadt beseitigt. Heute befindet sich am ehem. Standort der Mühle ein kleiner Park.

Eine Arbeitsgruppe um Heinz Winter und Wolfgang Burkhardt beschäftigt sich mit der Geschichte Wincks Mühle. Die Ergebnisse der Forschungen möchte die Arbeitsgruppe in Publikationen veröffentlichen, wie z. B. Einst und Jetzt.